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Freitag, 29. Juli 2011

LINTHPARK Philosophie: Von der Kunst, sich die Unabhängigkeit zu bewahren...

Bild: David McLion - Linthpark bei Mitlödi








Unabhängigkeit ist ein grosses Wort. Nicht selten wird es mit Freiheit verwechselt. Freiheit wiederum ist nur begrenzt möglich, denn ein Fluss oder Kanal ohne Flussufer kommt nicht auf Touren und versumpft, wenn ihm die Ufer schwinden. Das alles zum Thema Freiheit, die ich meine. 

Unabhängigkeit ist etwas anderes. Ich habe versucht, im Internet einfache Antworten zu finden… doch Fehlanzeige. Also… hmm - vielleicht ist schon der Wunsch nach Unabhängigkeit absurd. Sind wir doch alle in Reihe geschaltet, ticken irgendwie auf die gleiche Art und Weise… OK - ich glaube es geht mehr oder weniger um die Vorsorge, sich möglichst nicht unterdrücken zu lassen. Es geht um die Vermeidung schmerzvoller Abhängigkeiten, darum, dass wir das Auskommen haben - irgedwie über die Runden kommen. 

Doch wie entsteht eigentlich Kunst? Entsteht Kunst aus Abhängigkeit - ggf. sogar aus selbstverschuldeter Abhängigkeit, in dem ein Künstler versucht, herauszufinden, was gefällt - und ab sofort das gewünschte immer und immer wieder produziert? Aber ist das dann noch Kunst? Ist Kunst nicht vielmehr das Erforschen immer wieder neuer Ausdrucksformen? Unabhängig davon, ob es ankommt oder nicht? Sophie Hunger hat es in einem Interview vor einigen Tagen auf 3sat sehr genau auf den Punkt gebracht. Unabhängigkeit ist, wenn man einfach glücklich ist - nichts braucht, nichts erwartet, einfach mit sich im Reinen und der Welt im Einklang ist...

Das alles haben wir hier im Überfluss: Reine Luft. Reines Wasser. Natur - wohin die Seele blickt…