David McLion |
Was tut ZEIT eigentlich? Tut ZEIT überhaupt etwas? Wenn ZEIT omnipräsent ist, dann muss sie sich
nicht bewegen, um irgenwohin zu reisen, denn
sie IST ja bereits überall zur gleichen Zeit. Verändert ZEIT irgendwas? Wozu sollte ZEIT etwas verändern, wenn sie
doch omnipotent ist - mit anderen
Worten - ZEIT IST die Veränderung
SELBST, also verändert sie auch nichts.
Aber als Zyklus IST sie doch - und dann IST
(SEIN) sie wieder NICHT (NICHTSEIN). Wenn sie zyklisch
wiedermal NICHT IST - aber doch IST - wo
ist sie dann?
Wo kann sich ZEIT verstecken, wo sie doch allwissend ist, und sich
vor niemandem - nicht mal vor sich selbst - verstecken kann. ZEIT ist nicht nur
ZEIT sondern auch NICHTZEIT, also
nichts, weil sie das ALLES-NICHTS ist.
Dem zu Folge braucht sie sich nicht zu verstecken, sie IST dann eben mal NICHT.
Wenn sie aber doch GLEICHZEITIGKEIT
ist, wie kann sie dann mal SEIN und
wieder mal NICHT SEIN?
ZEIT ist gleichzeitig das Eine und das
Andere. ZEIT ist JA - und sie ist NEIN. Sie
ist JA UND NEIN. Wer kqnn das noch
verstehen? ZEIT will nicht
verstanden werden. ZEIT will
nichts denn sie ist bereits
alles. Also ist das Wort wollen ihr fremd. Und müssen
tut sie schon garnicht. Wer vieles tun will
oder gar tun muss, kann nicht ZEIT SEIN…
ZEIT ist ganz einfach eine Qualität. Ein Raum, in dem man drin steckt, ohne ihm entfliehen zu können. Ewig
hocken wir in diesem Käfig oder Glas und zappeln in der Milch bis sie zu
Quark wird… oder wir rennen wie der Hamster auf dem Rad und machen uns verrückt…
und drehen uns im Kreis und schwitzen und kämpfen ums überleben, bis uns die Luft
ausgeht… und wir Pause machen müssen…
Bild: Internet |
Erschöpft fällst Du vom Rad und der Zeitdrachen
lächelt… und fängt dich auf und lässt Dich ruhen, bis Du wieder gestärkt aufwachst, den Fuss aufs Treppchen stellst
und von Neuem beginnst, Dein persönliches Rad zu drehen…
Wieviel Zeit ist zwischendurch
vergangen? ZEIT vergeht nicht. ZEIT ist
unveränderlich. Du bist es, der mal kurz eingenickt ist und in der ZEIT wieder
aufgewacht ist, zu neuen Ufern aufbricht oder strampelt, sich Ziele setzt ... also
... ich habe es immer noch nicht verstanden. Wenn ich auf die Uhr
schaue, dann ist es in diesem Moment genau 7:13 Uhr und gleich eine Minute
später - und gleich werde ich das Stroh verlassen das mich über Nacht vor der
Kälte geschützt hat (Scherz beiseite, es waren warme Federn und eine
Federkernmatratze).
Wann war das genau, als du dich
hinlegtest? Ja so gegen 11:00 Uhr am
Abend… ich war etwas erschöpft und schlief schnell ein. Und was hat dies
mit der ZEIT zu tun? Ja, die ist doch
zwischenzeitlich vergangen. Aber Du
weisst doch, ZEIT vergeht nicht. ZEIT
IST Jetzt und Hier und Allerorts. Nicht die ZEIT hat sich verändert,
sondern Du IN DER ZEIT hast
geschlafen, geruht, geträumt...
Pythagoras-Spirale - Bild Internet |
Wie soll man das nur erklären, mir
fehlen mal wieder die Worte. Gestern habe ich das OKTOGON bemüht, um nicht immer wieder alles erklären zu müssen.
Vielleicht fällt mir ein neues Bild ein - ja - stell dir vor, das Leben ist der
freie Fall oder die immerwährende Neigung des Lebensstromes von der Quelle bis
zum Meer... bis Du, das Quantum in
Quanta (das Teilchen in der Welle oder der Tropfen im Strom), dem
Fluss und später dem Meer wieder zum Quantum (Individuum) wirst - das sind die verschiedenen Aggregats-Zustände
von Quantum, dem Lebens-Tropfen.
Als Teil (Tropfen) dieses ganzen
Lebensstromes wirst du Tempo aufnehmen, ohne
selbst etwas tun zu müssen, denn die Neigung (die Zuneigung, die Affinität,
die Liebe?) sorgt bereits dafür, dass du dich veränderst, dich fortan zum Meer
hin bewegst... allein musst du acht
geben, dass Du im Fluss bleibst - also innerhalb der Grenzen, welche der Fluss Dir
bietet. So hast du alle Freiheiten - stirbst zwischendurch nicht den Versumpfungstod
- sondern bist stets quirlig und
fröhlich und wie neu geboren.
So bleibst Du lebendig - als Bestandteil des EWIGEN
WASSERS - das Dich vorantreibt durch Neigung und Transformation… zu immer neuen ZIELEN IN DER ZEIT, welche nichts anderes
versinnbildlicht, als die «Ewige Neigung des Werdens und Vergehens in der Zeit».
«Jetzt!» Alles klar?