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Das ist noch nicht einmal weit hergeholt. Schliesslich gehört das südliche Glarnerland mit zum UNESCO Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona. Und der Kanton Glarus ist naturbedingt ebenfalls eine Art Insel. Nach drei Seiten hin abgegrenzt östlich durch den Panixerpass, westlich den Pragelpass und nach Süden hin den Klausenpass - international bekannt durch seine Bergrennen, das Klausenrennen-Memorial. Ein derartig geschützter Bergkanton führt so gesehen schon ein Inselberechtigungsdasein, wenngleich das nicht bedeuten soll, das dieser naturverwöhnte Landstrich auch unter einer Art Isolation leidet.
Ganz im Gegenteil. So ist der Kanton Glarus mit seinem dreitausendsechhundertvierzehn Meter hohen Tödi als gleichermassen tiefster Taleinschnitt der Ostschweiz ein Kanton der Gegensätze und damit historisch gesehen eine Landschaft mit besonderen Herausforderungen.
Ein typisches Gebiet des "Sowohl als auch" stets auf der Suche nach einer gemeinsamen Identität. Arbeitgebendes Industriegebiet oder Naherholungs-Oase für den Grossraum Zürich. So richtig weiss man das bis heute nicht, denn man ist in der Tat beides - eben sowohl als auch. Infrastrukturmäsig erschlossen bis nach Tierfehd ganz hinten im Tal - da wo man heute aus gestauten Seen ein riesiges alternatives Pumpspeicherwerk baut, das Europa nicht nur zu Spitzenverbrauchszeiten Strom zur Verfügung stellt. Nun - die Frage zu Beginn dieses Beitrags hiess: "Wird Glarus Süd zum VITAO® Paradisland?"
Was aber hat es überhaupt auf sich mit diesem VITAO® Paradisland? Nun das ist eine lange Geschichte für Kinder und ihre Eltern - vom Ursprung der Welt - eine Geschichte dreier Paradieslandschaften, dem Tomatenparadies, dem Traubenparadies und dem Teeparadies. Entstanden zwischen zwei Menschen, die sich im Internet zufällig über den Weg gelaufen sind und die sich erst Jahre später nach Fertigstellung der Geschichte persönlich kennenlernten. Er als "Erforscher der Weltseele" - sie als begnadete Geschichtenschreiberin. Er mit der Idee, komplizierte Zusammenhänge der Welt auf einen einfachen kindgrechten Nenner zu bringen - sie mit der Begabung, abstrakten Bildern, sogenannten Theogrammen Leben zu verleihen und diese in spannende Geschichten zu verwandeln.
Mit dem "Tomaten 1x1" fing alles an. So nahm die Geschichte ihren Lauf und schliesslich war man von dem was da entstand so begeistert, dass daraus eine zweite Geschichte wurde - das "Traubenparadies". Irgendwie purzelten die Gedanken derart rasant hin und her und bald brauchte es eine Landkarte um zu sehen, wo genau man sich in der Geschichte befand. Und wenn es schon eine Landkarte braucht, dann muss dieses Land ja auch einen Namen bekommen.
Der Ort an dem die Tomatengeschichte spielte wurde schliesslich SOLANUM getauft. Die Trauben wuchsen mehr im Süden des Insel-Paradieses - in SILICEA. Und die Teegeschichte fand nach hartem gegenseitigen Ringen schliesslich im hohen Norden auch einen Namen: SINENSIS. Geschichten, Märchen, Fabeln erzählen von einer Welt aus dem Urgrund der Phantasie. Sie sind dazu da, den Ernst des Lebens in Watte zu verpacken oder bisweilen auch so bildhaft grausam darzustellen, dass sie fürs Leben abschreckenden Charakter haben. Geschichten leben von Bildern, sollen lehrreich sein, auf das Leben vorbereiten. Die älteste ist wohl die Geschichte von Adam und Eva und der Verbannung aus dem Paradies.
Geschichten beginnen fast immer mit "Es war einmal..." und enden für gewöhnlich mit "und wenn sie nicht gestorben sind... Damit beschreiben sie unvergängliche elementare Wahrheiten über Gott und die Welt. Die Kapitel der VITAO® Paradisland-Geschichte beginnt mit "Am Anfang war eine Träne” und endet im Kapitel des Traubenparadieses mit "Die Leichtigkeit des Seins". Geschrieben wurde sie 2007 zwischen David McLion und Maja Schmitt-Grob. Und was hat das alles nun genau mit Glarus Süd zu tun?
